NEIN zur Initiative für freie Stromwahl am 24.11.2024
Die Initiant:innen der Initiative argumentieren im Abstimmungskampf mit folgenden zwei Argumenten: Einerseits soll Atomstrom günstig sein, andererseit finde eine «Bevormundung» durch den Staat statt, wenn man seinen eigenen Strommix nicht wählen darf.
Beide Argumente sind falsch und verschleiern den wahren Hintergrund der Initiative, der schleierhaft bleibt.
Stadtwerk Winterthur hat vorgerechnet, dass eine durchschnittliche Familie im Jahr 2023 gerade einmal 2 Franken im Jahr gespart hätte gegenüber dem günstigsten verfügbaren Strommix, wenn dieser wie gefordert 65% Atomstrom enthalten hätte.
Ein durchschnittliches KMU hätte 5 Franken gespart. Im Jahr.
Um Familien mit tiefen Einkommen zu entlasten braucht es Massnahmen wie bezahlbahren Wohnraum, faire Löhne, und gute Sozialleistungen. Solche Massnahmen bekämpfen die Befürworter:innen der Initiative konsequent.
Das Argument der Bevormundung ist ebenfalls merkwürdig.
Einerseits entspricht der jetztige Strommix dem demokratischen Willen der Bevölkerung, das muss respektiert werden. In den Jahren 2012 (WINERGIE), 2019 (Postulat Stromprodukte aus erneuerbaren Energien) und 2021 (Netto Null 2040) hat sich die Winterthurer Bevölkerung, bzw. das Parlament deutlich gegen Atomstrom entschieden.
Andererseits ist es völlig absurd, dass man seinen Strommix komplett frei wählen können muss. Nach dieser Argumentation müsste auch Kohlestrom wählbar sein, oder Bewohner:innen müssten wählen können, aus welchem Gewässer ihr Trinkwasser kommt. Dass es in der Grundversorgung gewisse Entscheidungen braucht, um klimafreundlich und effektiv die Bevölkerung mit Strom, Wasser, Wärme etc. zu versorgen ist völlig normal und zu behaupten, das wäre Bevormundung ist eine Zwängerei.
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